Zum Glück haben sie (die Mäuse) mein Essen nicht gefunden oder sich einfach nicht getraut es mir zu stehlen. Das gute daran, ich habe immer noch einen großen Haufen an knabberzeugs. Auf der anderen Seite ist mein Rucksack beladen nahezu genauso schwer wie am Tag zuvor.
Aber heute ist ja wie gestern schon angekündigt ein ruhiger kurzer Tag.

Von dem Shelter geht es überwiegend leicht abschüssig ins Preston Flusstal welches den heutigen Tag in zwei gleiche Hälften teilt. Im Tal erreichen wir zunächst den Glen Mervey
Staudamm in welchem schwimmen erlaubt ist.

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Da es aber noch zu früh und folglich zu kalt ist verzichten wir auf ein Bad. Das ist aber nicht der einzige Grund… Obwohl der See, oder vielleicht gerade deshalb, sehr schön ist haben viele Leute übers Wochenende dort ihr “Lager” aufgeschlagen (Auto, Feuer, Boot, Zelt, Bier). Ist ja nicht schlimm aber leider benutzen sie den Trail als Toilette, obwohl Sanitäre Einrichtungen keine 200 Meter entfernt sind… So findet man jeden halben Meter unmittelbar auf oder neben dem Weg Toilettenpapier… weil wegen den Schlangen gehen sie anscheinend keinen Meter weit in den Busch…

Wie dem auch sei, weiter im Flusstal kommt man an einer Taverne vorbei und überquert dort die Straße um auf der anderen Seite alten Eisenbahnschienen…

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… vorbei an Koppeln und Äckern.

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Am anderen Ende des Tals angekommen folgen wir einer Schotterstraße 2 Kilometer aus dem Tal heraus, also bergauf. Vor Wanderern wie uns wird extra mit einem Schild gewarnt oder so.

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Oben angekommen verlässt der Trail die Straße und man findet sich in einem Nationalpark wieder. Von dort geht es dann wieder hauptsächlich bergab zu dem Noggerup camp.

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Da wir heu nur 20 Kilometer gelaufen sind erreichen wir diesen entsprechend früh (11:30 Uhr) und beginnen mit dem plündern unserer Vorräte.

Heutige Wildtiersichtungen: 6 Kängurus, 5 Wallabies und viele white und red tailed Kakadus.