Zu einer wirklich sehr unchristlichen Zeit, um 04:30 Uhr frühs, klingelt der Wecker des Lehrers, der mit uns im Shelter schläft. Nachdem er dann alle Kinder geweckt hat und diese ihrerseits alles zusammengepackt haben (wobei sie natürlich nicht so leise sind, dass man weiterschlafen könne) verlässt die Gruppe kurz nach 5 Uhr das Camp. Es ist natürlich noch dunkel aber vieleicht ist das gerade der Grund warum sie an ihrem letzten Tag so früh aufbrechen.

Wir hingegen machen uns später auf den Weg und lassen das Camp um ziemlich genau 6:30 Uhr hinter uns zurück. Von dem Shelter aus, geht es durch trockenere als ausgetrocknete Sumpfgebiete und mit nicht vorhandenen Bächen geprägte Landschaft.
Der Canning “Fluss”, der zu dieser trockenen Jahreszeit eher ein Wasserbecken ist,

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wird über eine massive Brücke überquert und schon bald darauf erreichen wir Monadnocks. Da wir bisher noch keine Pause hatten aber schon 16,3 Kilometer zurück gelegt haben können wir hier in dem wirklich schön gelegen und schattigen Shelter eine etwas längere Pause verbringen.

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Nach der Sehr früh gehaltenen Mittagspause oder dem späten zweiten Frühstück, folgen wir dem Weg weiter nach “oben” zum Mt. Cuthbert.

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Von seiner Spitze aus hat man eine super Aussicht auf die einen umgebende Landschaft.

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Nach einem kurzen Abstieg beginnen wir auch schon wieder mit dem Aufstieg auf Amt. Vincent. Auch von dort ist die Aussicht bemerkenswert.

Nach dem Abstieg machen wir einen kleinen ca. 750 Meter langen Abstecher auf einem seitenpfad zum Suvillian Rock.

Dieser Pfad führt weiter bis zu einem Picknick Platz am Albany Highway.
Voller erstaunen müssen wir feststellen, dass hier massig forrest-red-tailed-Kakadus fröhlich singend in den bäumen sitzen. Es müssen wirklich Dutzende sein.

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Dann noch schnell die Flaschen auffüllen während die Wassertanks selbst aufgefüllt werden und schon kann es weiter zum Mt. Cooke Campingplatz gehen.

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Und das Bett gemacht werden, damit ihr euch auch vorstellen könnt wie und wo ich hier schlafe mal ein Bildchen

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Und dann noch eine kleine Überraschung:
Eric sieht unweit des Shelter ein Wallabie, welches nicht davon hoppelt, sondern lange genug sitzen bleibt bis ich mit meiner Kamera angeschlichen komme und ein Foto schießen kann. Mein erstes von einem Wallabie.

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Aber dann gibt es als der Tag eigentlich schon vorbei ist noch eine weitere Überraschung. Ich laufe mit meiner Stirnlampe durch das Camp nachdem die Sonne untergegangen ist um mit etwas Glück vielleicht noch ein paar Tiere zu sehen zu bekommen, die jetzt erst zum Vorschein kommen, als es im Gebüsch raschelst. Natürlich bin ich interessiert daran herauszubekommen was sich da bewegt und zeit hab ich sowieso (dunkel wird es schon gehen 18:00 Uhr..,) weswegen ich an einem Picknicktisch Platz nehme und warte. Nach einiger Zeit kommt ein Wallabie zum Vorschein und ich rufe flüsternd Eric, dass er herkommen soll. Kurz nachdem er da ist hoppelt das Wallabie ganz gemütlich, ohne sich durch uns oder das licht unserer Taschenlampen,gestört zu fühlen an uns vorbei und fährt mit seiner Suche nach Nahrung keinen Meter weit von uns entfernt fort.

Ich glaube kaum, dass man ein besseres Wildtier-Beobachtungs-Erlebniss haben kann! Das war einfach einmalig.

Insgesamt sind es dann: 7 Wallabies, zig Kakadus und einige dutzend Eidechsen.