Für den Morgen ist 8:00 Uhr an dem Mangapura Landing mit Ken (dem Kajak Verleiher) ausgemacht. Pünktlich kommen hier unsere kleine Gruppe zusammen: Zeina, Mike, Thomas und ich. Zu viert wollen wir von hier bis nach Wanganui Stadt paddeln. Es stehen ca 4 Tage paddeln vor uns.

 

Tag 1: Von Mangapura Landing nach Pipiriki

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Nachdem uns Ken unsere Boote zeigt geht es auch schon los!

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Ich und Thomas fahren in kleinen Kajaks und die beiden Amerikaner nehmen gemeinsam ein Kanu.

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Unser Gepäck nimmt Ken im Jetboot mit nach Pipiriki wo wir uns am Abend treffen werden. Also hat jeder nur das dabei was er für den Tag braucht. Da ich mein ganzes übriges Essen schon am Morgen aufgegessen habe ist es bei mir grade mal meine Flasche Wasser.

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Die kleinen Kajaks sind schön wendig und es macht richtig Spaß sich damit auf dem Fluss auszutoben. Ungeschickter weise kentere ich gleich bei der ersten Stromschnelle… Also so halb 😀 ich bleibe an einer Wurzel hängen und komme nicht vorwärts und nicht zurück… also muss ich aus dem Boot aussteigen wobei es komplett umkippt und sich mit der Wurzel verkeilt. Bis wir das Boot da wieder raus haben dauert es eine ganze Weile aber besser heute als mit all dem Gepäck in den nächsten Tagen.

Ohne weiterer Zwischenfälle kommen wir dann in Pipiriki an und erfahren dass 40 Minuten zuvor ein Erdbeben war. 45 Sekunden lang hat der Boden merklich gewackelt und wir haben es auf dem Wasser einfach verpasst. Also habe ich beinahe mein erstes Erdbeben miterlebt. Aber eben nur beinahe.

In Piperiki wo der Kanu/Kajakverleih seine Basis hat liegt auch mein Päckchen mit Nahrungsnachschub und so gibt es endlich wieder was zu essen 🙂

Die Nacht verbringen wir auch genau dort auf einem dazu gehörendem Campingplatz.

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Tag 2: Von Pipiriki zur Downes Hut

Schon die ganze Nacht hat es geregnet und auch jetzt am Morgen sieht es nicht besser aus. Nachdem die Zelte zusammengepackt sind wird alles aus den Rucksäcken in Drybags gepackt und in neue Kajaks verladen. Thomas und ich wechseln auf Wanderkajaks für die nächsten Tage, die andren beiden bleiben bei ihrem Kanu.

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Eigentlich regnet es den ganzen Tag durch. aber das ist garnicht so schlimm da wir mit Rückenwind Stromabwärts treiben. Und Nass wird man beim Paddeln ja sowieso irgendwie. Da ich dann später auch noch einmal das Kajak kentere.. 😛 Ja schon wieder 😀 ist sowieso alles was ich trage Nass.

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Am Flussufer sehen wir alle Möglichen Farmtiere. Kühe, Ziegen, Schafe. Alle Grasen auf den Wiesen neben dem Fluss. Bis auf ein kleines Lamm, dass im Uferschlamm mit allen vier Beinen feststeckt. Wir buddeln es aus und versuchen ihm wieder auf die Beine zu helfen aber es ist dafür schon viel zu schwach und sinkt immer wieder im Schlamm ein. Also verladen wir es auf das Kajak und baddeln mit dem Schaf auf die andere Uferseite zu Steinen und legen es auf einem ab. Vollkommen erschöpft bleibt es dort erst einmal liegen. Atmet aber noch und bewegt die Beine. Ob es wirklich überlebt hat wissen wir nicht aber mehr konnten wir leider nicht tuen da es einfach viel zu kippelig war das Schaf auf dem Boot zu transportieren und die beiden Amerikaner mit dem Kanu noch weit zurück lagen.

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Da am ende vom Tag alle erschöpft und nass sind, ist es umso besser, dass in der Hütte eine Feuerstelle vorhanden ist und wir uns alle und unsere Sachen am Feuer wärmen und trocknen können.

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Tag 3: Von der Downes Hut zum Mangatapo Park

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Wir lassen uns nach dem ersten wirklichanstrengenden Tag Gestern relativ viel Zeit am Morgen und paddeln im schönsten Sonnenschein los. Das Wetter bleibt glücklicherweise auch den ganzen Tag durchwegs schön und wir können den Fluss endlich richtig genießen! Das paddeln geht bei schönem Wetter dann doch viel besser und schneller und schon gegen 13:00 Uhr erreichen wir den freien Campingplatz. Nachdem wir unsere Zelte aufgebaut haben versuchen wir noch vergeblich mit der Angel von Thomas einen Fisch zu fangen und kühlen uns im Fluss ab.

Thomas findet dann im Wald noch eine Stabheuschrecke!

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Tag 4: Vom Park Nach Whanganui.

Gegen acht Uhr breche ich mit Thomas auf. Die anderen beiden sind mit dem Kanu schon eine Stunde eher aufgebrochen da sie wirklich viel langsamer als wir unterwegs sind und wir mit dem Kanuverleih ausgemacht haben, dass wir zwischen 12:00 und 13:00 Uhr in Wanganui sind.

Der Tag beginnt wirklich schön und wir haben die Amerikaner relativ schnell eingeholt und paddeln neben ihnen her bis wir nurnoch wenige Kilometer vom vereinbarten Treffpunkt entfernt sind. Wir rufen den Verleih an und sagen dass wir schon eher ankommen werden da es wirklich noch recht früh ist. Aber kurz darauf setzt ein heftiger Gegenwind ein und Wellen vom Meer (Flut) machen das vorankommen immer schwerer. Mit den Kajaks ist das ganze noch möglich und Thomas und ich kommen noch rechtzeitig nach Wanganui. die anderen beiden müssen sich aber schon davor von Ken aufsammeln lassen.

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Wir geben unsere Kajaks gegen 12:00 Uhr ab und haben noch den ganzen Tag in der Stadt für alles Mögliche.

 

2 thoughts on “Vier Tage auf dem Whanganui River

  1. Hallo Jan wir sind begeistert von Deinen super tollen Unternehnenungen. Wir verfolgen mit Spannung deine Berichte. Liebe Grüße von Oma und Opa
    Bleib gesund u. hab viel Spass.

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