Nachts heulen die Dingos!
So richtig geglaubt habe ich es ja nicht als mir das meine mitfahrgelegenheiten versprochen haben. Aber tatsächlich – immer wieder wache ich auf weil vermeintlich direkt neben meinem Zelt ein Dingo heult. Vielleicht sind sie doch ein wenig weiter Weg, denn jedesmal wenn ich leise mein Zelt mit einer Hand öffne und in der anderen meine Kamera halte, bekomme ich nichts zu sehen und das Gejaule verstummt.
Aber sie sind auf alle Fälle in der Gegend!

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Vom Camp aus geht der trail zunächst eine ganze Zeit lang parallel zu der Sektion die ich gestern gelaufen bin, nur am Füße des Kamms. So bekommt man das ganze aus der anderen Perspektive zu sehen.

Die Landschaft oder besser gesagt die Vegetation wechselt ständig! Von piecksigem Gras zu Blumenwiesen zu felslandschaften mit bäumen und gar zu Grünflächen an Wasserstellen.

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Und im Gegensatz zu meinen Erwartungen ist es hier zwar irre heiß aber nicht trocken, sondern viele Pflanzen blühen.

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Nach 12 Kilometern komme ich zum Rocky Bar Gap Camp.
Hier genieße ich ein bischen schatten unter einem Baum während meinem zweiten Frühstück.

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Es ist heiß wirklich heiß und kein Windchen weht.

Die felsige Lücke im Kamm, nach der das Camp benannt ist, hat ein kleines Wasserloch und ist wie ich sagen würde ein kleines Highlight!

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Von dort geht es bergauf zu einem Aussichtspunkt auf einem Hügel. Beim Aufstieg kann ich atemberaubende Blicke zurück zum Mt. Sonder genießen.

Von dort ist es dann ein steiler Abstieg in Richtung Finke River. Auf dem Weg zu dem Shelter dort werde ich dann davon überrascht durch einen Fluss waten zu müssen. Bis zum Po tief… Niemals hätte ich gedacht dass in dieser trockenen Gegend ein so tiefes Wasserbecken zu durchlaufen ist.

Hat aber was! Die trockene Gegend mit überwiegend Steinen und Felsen und dann eine Oase auf dem Weg mit Grünen Pflanzen und vor allem kühlendem nassen Wasser.

Bei dem Shelter genieße ich nun unter dem Dach im Schatten geschützt vor der Mittagssonne mein Mittagessen.

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Von dort geht es über einen weiteren hochpunkt zum Ormiston Gorge Camp.
Das Camp wird auch von anderen Touristen sowie Lokals benutzt, da es mit dem Auto zugänglich ist, und so ist neben vielen Toiletten etc. auch ein Kiosk vorhanden. Als ich ankomme ist es kurz vor dem Ladenschluss aber ich kann noch mein Larapinta Trail Aufnäher kaufen 😉

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Nachdem ich mein Zelt auf dem Larapinta Camp aufgeschlagen habe, folge ich dem Ghostgum Trail zu einer Aussichtsplattform die eine gute Aussicht über ein großes Wasserloch bietet.

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Von dort oben sehe ich auch einen Dingo, der durchs Camp schlendert.
Schnell mache ich mich auf den Weg zurück und tatsächlich bekomme ich ein Bild von ihm.

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Dann geht es noch zum waschen, baden, schwimmen und plantschen ins tiefe Wasserbecken.

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