Die Nacht war naja gemischt, einmal wache ich auf weil der ganze Schlafsack nassgeschwitzt ist, ein anderes mal weil ich friere und dann ist es zum ersten mal am Morgen nicht direkt warm. Es liegt sogar ein bischen Nebel im Tal – also um den “Fluss” (Wasserloch).

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Wie dem auch sei, es regnet nicht und so geht es wie gewohnt um 6:30 Uhr vom Shelter los und über viele alte “Dreckstraßen” (wie Schotterstraßen nur dass sie aus staubigem Lehm bestehen) und Pfaden durch australischen Busch und Eukalyptus geht es relativ schnell, da der Weg relativ flach ist zum Dokanelly Camp.

Wie gewohnt stoßen wir auf dem Weg dorthin immer wieder auf Kakadus, welche in den Bäumen ihren Gesang zum besten geben.

Aber dieses mal gibt es nicht nur Vögel zu sehen!
Noch am frühen Morgen trete ich fast auf eine Schlange! Es dauert eine Weile bis die Information in meinem Kopf ankommt und so verweilt mein Fuß eine gefühlte Ewigkeit neben ihrem Kopf… Bis mich dann endlich mit einem kleinen Hüpfer meine Beine “da” Weg bringen. Die ganze Zeit will ich eine Schlange sehen und dann hab ich schiss vor ihr… Diese ist aber eher unbeeindruckt und sieht auch nicht giftig oder aggressiv aus. Wahrscheinlich eine Python wie uns später jemand anhand des Fotos sagt.

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Und dann kurz vor dem Shelter noch ein größeres Highlight! Ein weiteres Tier und auf den ersten Blick sieht es aus wie ein Igel und es verhält sich auch so! Rollt sich zusammen und rührt sich nicht. Auf den zweiten Blick sieht man aber die “komische” Schnauze, die eindeutig keiner schnauze eines Igels den ich bisher gesehen habe ähnlich ist.

Es ist ein Tachyglossus aculeatus. Ich weis mit dem lateinischen Namen kann man nicht viel anfangen aber mehr gibt das guide buch nicht her, das von ihm ein kleines Bildchen beinhaltet mit der Bildunterschrift: selten zu sehen.
Aber Wikipedia kennt da bestimmt auch einen landläufigeren Namen für dieses faszinierende Tier, das anscheinend Ameisen isst.

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Bei dem Shelter dann angekommen verbringen wir Mittag und der härtere Teil des Tages beginnt.

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Der Weg zum Possum Springs Camp verläuft über viele steile Hügel die zumindest in dieser Jahreszeit wortwörtlich staubtrocken sind.

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Auf etwa halber Strecke (guter Platz für eine Pause aber ohne Schattenplatz) überquert man eine sehr alte Eisenbahnbrücke.
Wirklich viel Wasser ist aber auch hier im Fluss nicht vorhanden.

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Ab da an sehen wir noch einige Kängurus und Wallabie bis wir letzlich den Shelter erreichen.

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Heutige Wildtiersichtungen: 1 Schlange, 1 Tachyglossus aculeatus, 2 Wallabie, 4 Känguru, viele Kakadus