Die Nacht war zwar auch kalt, woran ich mich jetzt wahrscheinlich gewöhnen muss, aber etwas wärmer als in den letzten Tagen.
Vom Boarder House Shelter aus steigt der Trail zunächst sehr gemütlich an und nachdem wir aus dem Flusstal herausgeklettert sind bleibt der Weg auf einer Höhe und es geht gemütlich weit über dem Flusstal entlang.
Wir scherzen schon über die “Warnung” im guide Buch und über die Einträge im hüttenregister, die von steilen Hügeln und einer sehr anstrengenden Etappe sprechen.
Nunja, wir haben zu früh gelacht… Der Trail geht hoch und runter, hoch und runter immer und immer wieder. Es ist anstrengend aber nicht so schlimm wie beschrieben.
Aber immer wieder steigt man ab zu Flüssen und nicht nur einmal überquert man eine Schlucht auf einer einbaumbrücke.
Aber dann was hüpft denn da über den Weg? Zu groß für eine Maus ist alle mal und es hüpft!
Am Shelter haben wir dann wie gewohnt Mittag und es geht weiter. Heute ist unser längster verbleibender Tag. Ab heute machen wir noch langsamer 😀 einfach weil wir die Zeit haben und vor allem weil es ab jetzt schöner werden soll.
Wir kommen auf unserem Weg dann noch an einem Baum vorbei der eigentlich aus zwei verschiedenen Arten besteht. Karri Marri Baum.
Kurz vor dem beedilup Shelter, in dem wir übernachten werden, erreichen wir den gleichnamigen Nationalpark. Dort gibt es dann nach einem kleinen Seitenweg mal einen noch gut gefüllten Stausee zu sehen. Wirklich schön!
Weiter entlang auf dem Weg gibts dann auch noch einen Wasserfall der aber eher weniger spektakulär ist. Einfach nicht sie Jahreszeit für Wasserfälle.
Beim Shelter treffen wir dann auf eine ganze Horde anderer Wanderer haben ein Feuer und bekommen extra Essen :D.
Und dann noch eine unerwartete Tiersichtung:
Ich bin grade (barfuß wie immer im Camp) auf dem Rückweg von der Toilette und es ist schon dunkel weshalb ich recht konzentriert auf den Boden starre um nicht in irgendwas zu treten oder ähnliches und was sitzt da mitten im Weg ein kleiner Skorpion.
Der erste den ich bisher gesehen hab in freier Wildbahn.
Ich bringe ihn dazu gegen einen kleinen Stock zu kämpfen nachdem er aber die Aussichtslosigkeit der Lage erkennt macht er ich ganz klein zieht alle Beine an und rührt sich nicht mehr.
Heutige Wildtiersichtungen: Skorpion, hüpfende “Ratte” (es war sicher keine Ratte!)