Es war bitter kalt! Die ganze Nacht! Aber es gab keine Mäuse, Ratten oder Kängurus im Shelter.
Am Morgen stellen wir dann fest, dass die Plane die an der Decke hängt nicht etwa wie von uns am Abend zuvor vermutet zum verstauen der Rucksäcke ist, sondern zum schließen des Shelters. Damit wäre es vielleicht etwas wärmer gewesen… Aber manchmal ist man eben blöd.

Verabschiedet werden wir aus dem Dorf dann von einer ganzen Gruppe tierischer Einheimischen und machen mit einem schnellen Tempo – um irgendwie warm zu werden – schnell viele Kilometer. Es ist auch nicht sehr schwer hier schneller zu laufen, da es eigentlich immer den Fluss entlang geht und somit ständig relativ eben ist.
Wie auch immer, gerade einmal 2,6 Stunden später sind wir am Tom Road Shelter (16 km).

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Nach dem zweiten Frühstück dort, geht es gerade einmal 7,5 km weiter und ein großes Etappenziel ist zu feiern! Wir haben bereits circa die halbe Strecke nach Albany zurückgelegt. Die Kilometerzahlen auf den Schildern sind zwar nicht mehr aktuell aber in etwa stimmt das mit dem halben Weg doch irgendwie.

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Mittag verbringen wir dann bei einem schönen Picknick-Platz bei der one tree bridge. Eine Brücke für Autos, die auf einem Baum stützt. Ist aber nicht mehr in Betrieb und liegt etwas abseits neben einer neuen Betonbrücke im Gras.

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Von dort geht es dann wie heute schon fast den ganzen Tag auf alten Eisenbahn-Wegen entlang des Flusses weiter. An einer schönen Stelle am Fluss, bei der auch tatsächlich Wasser fließt waschen wir uns und unsere Sachen. Ich will garnicht so genau darüber nachdenken wann ich das letzte mal wenigstens eine Katzenwäsche hatte…

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Kurz vor dem Shelter in dem wir die Nacht verbringen werden überquert man noch ein letztes mal den Fluss. Die Brücke ist auch eine “Ein-Baum-Brücke” und wurde von der australischen Armee errichtet.

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Heutige Wildtiersichtungen: eine maus.