Nachdem wir schon relativ früh versuchen nach Ahipara zu trampen, um von dort aus weiterzuwandern wo ich mit Melanie aufgehört habe, Sind wir schon gegen 10 Uhr  bereit zum loslaufen!

Um zu dem Waldeingang, an dem der Herekino Forrest Track beginnt, zu kommen müssen wir erst einmal einige Kilometer Straße der Straße folgen. Ungeschickter weise übersehen wir den Eingang und müssen während der Mittagshitze erst einmal wieder 3 km zurücklaufen…

Entlang der Straße

 

Endlich am Eingang zum Wald angekommen wird uns relativ schnell klar, dass “Waldweg” eine Untertreibung ist. Der Wald ist unglaublich dicht bewachsen und der Pfad an vielen Stellen überwachsen oder durch umgefallene Bäume versperrt. Durch den Regen am Vortag ist zusätzlich der Boden so feucht, dass wir das ein oder andere mal im Matsch einsinken oder drauf ausrutschen …

Herekino Forrest Track Eingang

Leider Beginnt es auch nach einer sehr kurzen Zeit im Wald an zu Regnen… Als ob das auf und ab in einem extrem dicht bewachsenen Wald nicht anstrengend genug wäre macht uns das Wetter ganz schön zusätzlich zu schaffen. Leider hab ich keine Bilder von den Bedingungen da die Kamera gut & sicher im Rucksack verstaut ist. Nur wenn das Wetter etwas für einige Minuten aufklklart kann ich Bilder machen:

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Nach nichteinmal 14km ist der Tag schon so weit vorrangeschritten dass wir unser Zelt aufbauen müssen um nicht von der Dunkelheit überrascht zu werden. Wir haben Glück und finden einen wirklich guten Platz für das Zelt. Zum Glück hält das Zelt dicht und wir bleiben trotz des heftigen Regens und der Pfütze die sich unter dem Zelt bildet trocken.

Erste Nacht Herekino Forrest

Am nächsten Morgen geht es dann weiter hauptsächlich Bergauf.

Leider fällt dann die Aussicht an unserem ersten “Berg” (550m) aufgrund des immer noch schlechtem Wetters aus… Man sieht wirklich nichts einfach nur weiß egal wohin man schaut… Wir sind mitten in den Wolken gelandet.

Kurz bevor wir den Wald vorerst verlassen müssen – da der Wanderweg ein Tal kreuzt – kommt die Sonne heraus und wir können all unsere Sachen (vorallem den Daunenschlafsack) trocknen!

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Doch die Freude an/mit der Sonne ist schnell vorbei… Wiedereinmal Regen: Also Regenhose&Regenjacke schnell wieder an und davor noch schnell alles einpacken und weitergehen.

Nach nicht einmal 30 min auserhalb vom Wald dann die nächste böse Überrachung der Wanderweg ist gesperrt und die vorgeschlagene Umleitung sprenngt den Zeitraum und ist zusätzlich auch noch eine reine Straßenwanderung… Deshalb entscheiden wir uns trotz der Sperrung den Weg zu gehen.

Sperrung1

Es ist ein bischen merkwürdig über eine vollkommen abgeholzte Gegend zu laufen auf der keinerlei Wegweiser oder Marker vorhanden sind aber letzlich finden wir den Ausgang und lassen die gesperrte Zone hinter uns.

sperrung 2

Kurz nach dem Schild schlagen wir dann auch unser Lager auf einem Grundstück neben einer Forststraße auf. Bis auf einige Bienenstöcke sind wir hier allein. Und wiedermal schlafen wir unter prasselndem Regen ein. Zum ersten mal höre ich hier in der sehr unruhigen Nacht Kiwi-Rufe!!!

schlafplatz 2 herekino

Am nächsten Tag haben wir dann unsere höchste Besteigung vor uns und erreichen einen 743m hohen Aussichtspunkt. Aufgrund des Regens hab ich davon leider kein Foto… gab aber eh nichts zu sehen außer einer weißen Fläche…

Während dem Abstieg wird unser Wasser immer knapper und geht uns letzlich ganz aus. Trotz dem dass es immer noch Regnet finden wir nicht genug um unsere Wasserreserven aufzufüllen und müssen letzlich  Blättern und Moos einige Tropfen Wasser stehlen.

Auch das warme Abendessen fällt aus, da wir nicht genug Wasser haben. Zusätzlich finden wir auch keinen Platz das Zelt aufzuschlagen und müssen es letzlich direkt da auf dem Weg aufbauen wo er grade so breit genug ist.

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Nach 6km laufen am nächsten Morgen erreichen wir den Waldausgang und können unsere Wasserreserven auffüllen. ENDLICH!!!

Von dort aus geht es die Straße (SH1) einige Kilometer  entlang zum kleinen Dorf Mangamuka, wo wir im Shop unsere Essensvorräte aufstocken wollen um genug für den restlichen Weg nach Kerikeri zu haben. Noch bevor wir Mangamuka erreichen erfahren wir dass der Shop dicht gemacht hat und zwar den Tag vorher… Es gibt also kein Essen zu kaufen… Da wir anscheinend so mitleiderregend aussehen bekommen wir eine Packung Chips und einen Fertigkuchen geschenkt. Gestärkt machen wir uns weiter richtung “City-Center” wo wir noch ein Hotel, Cafe & einen Pub erwarten. Leider stellt sich herraus, dass auch alles andere dicht gemacht hat… das Dorf ist wie ausgestorben…

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Nachdem dann auch noch meine Kamera auf einmal nicht mehr funktioniert ist der Tag endgültig gelaufen. Wir beschließen aufgrund des schlechten Wetters und der mangelnden Essensreserven nicht weiterzugehen und hier abzubrechen um dann nach Kerikeri zu trampen.

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