Nachdem ich am Campingplatz losgelaufen bin komme ich nach eineinhalb Stunden State Highway laufen an der Tankstelle im National Park Dörfchen an. Im Rücken habe ich immer noch den Vulkan zu sehen!
Entgegen meiner Erwartung ist der 4Square dort überhaupt nicht so teuer und ich beschließe dort für die nächsten Tage einzukaufen und nicht in eine andere Stadt zu trampen. Es lohnt sich einfach nicht einen ganzen Tag woanders hinzufahren nur um 2-3 Doller zu sparen.
Da ich immer noch wirklich geschafft bin vom letzten Tag mache ich bei dem kleinen alten Bahnhof im Dorf schon die nächste Pause. Ich gönne mir mal ein richtiges Frühstück in einem kleinen Cafe dort. Mal etwas anderes als nur Toast! 🙂
Von dort geht es dann die Fisher Road entlang die mich eigentlich zu meinem Wanderweg führen sollte. Laut meinen Informationen über den “Fisher Trail” soll es ein Wanderweg für nur erfahrene Wanderer sein der sehr anspruchsvoll ist… Und was erwartet mich am Ende der Straße ?! Ein Radweg… der anspruchsvolle Wanderweg ist schon seit mehreren Jahren Geschichte und wurde durch einen Radweg ersetzt… Zwar ein bisschen unschöner aber dafür schneller zu laufen als ein Wanderweg…
Auf dem Weg treffe ich dann auf einen anderen Wanderer, Thomas, der mit einer Gitarre und einem gigantischen Rucksack unterwegs ist. Man sieht es ihm richtig an wie er sich abmüht und wir kommen schnell ins Gespräch und laufen zusammen weiter. Er ist auch aus Deutschland und hat grade nach dem Tongariro Crossing mit dem Wanderweg angefangen und möchte mindestens bis Wellington weiterlaufen. Er ist dankbar für jeden Tipp was er an seiner Ausrüstung los werden sollte und am Ende des Fisher Trails werden wir beide von einem Farmer eingeladen in seinem ungenutzten Farmhaus zu übernachten.
Das Haus ist für uns reiner Luxus 😀 Eine warme Dusche, ein Fernseher, eine Mikrowelle und vieles mehr machen den Aufenthalt dort wirklich mal zu etwas besonderem!! 🙂