Um wieder in Richtung Süden zu kommen entscheiden wir uns die kommende Nacht in Dargaville bei einem Couchsurfer auf einer Farm zu verbringen.

Frühs gehen wir also an die Straße und sehen, dass dort schon zwei andere Backpacker versuchen zu trampen. Wir warten letzlich bis diese weg sind und versuchen unser Glück selbst. Nach einiger Zeit hält dann doch jemand an und fährt uns einige Kilometer. Die Frau ist aber leider komplett verrückt und erzählt uns ihre Lebensgeschichte bei der sie ausführlich ihre 8 Nahtoderlebnisse beschreibt.

Während dem warten auf unsere nächste Mitfahrgelegenheit vereiteln wir leider dadurch, dass wir an der Straße stehen den problemlosen Ablauf eines Kuhtriebs. Die Kühe scheuen da wir sozusagen mitten im Weg stehen. Letzlich findet aber auch das letzt Kalb ins Gehege 🙂

Unsere folgende Mitfahrgelegenheit ist die bisher verrückteste 😀 hinten im Kofferaum auf Sitzsäcken liegend bringen wir so ca 15 km hinter uns. An der Stelle wo wir abgeladen werden ist ein Grundstück auf dem wir zur Not, falls wir niemanden finden der uns weiter mitnimmt zelten können.

Enge Mitfahrgelegenheit

Tatsächlich haben wir die Hoffnung schon fast aufgegeben als nach 2-3 Stunden endlich das nächste Auto hält. Es ist ein deutsches Pärchen, dass nach Auckland fährt und uns in Dargaville absetzen kann. 😉

Auf dem Weg liegt eine kleine Fährfahrt auf der ich wiedermal 2 deutsche Mädchen kennen lerne die ein paar Monate gemeinsam durch Neuseeland reisen. Eindeutig zu viele Deutsche hier 😉

Fähre

Das Pärchen bei dem wir mitfahren möchte einen Zwischenstop bei einem der Größten Kauri Bäume einlegen. So kriegen wir auch diesen wirklich gigantischen Baum zu sehen.

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In Dargaville angekommen versuchen wir verzweifelt das Haus unseres Hosts zu finden. Da wir so verloren über die Straßen schlendern nimmt uns ein älterer Herr mit zu sich nach Hause und wir werden zu etwas Essen und Tee eingeladen. Bis unser Host Alister uns dort abholt verbringen wir hier einige schöne Stunden.

Als wir dann mit Alister zu seiner Farm fahren machen wir noch einen Zwischenstop bei einer Tankstelle da er Milch kaufen muss. Eigentlich ein bischen komisch da seine Milchkühe pro Tag über 11.000 Liter Milch produzieren…

Bei ihm Zuhause gibt es dann Pommes mit Fleisch von seinen Kühen:

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Mir gefällt es bei ihm eigentlich sehr gut und er ist ein netter Typ aber aufgrund der schlechten letzten Nacht fallen wir ziemlich schnell ins Bett und können uns kaum mit ihm unterhalten.

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